Wie geht eigentlich eine Schale

Eine Schale gehört zu den ältesten kunsthandwerklich gefertigten  Gegenständen der Menschheitsgeschichte.
Sie diente schon seit der Steinzeit als Trink- und Speisegefäß, als Opferschale oder als Sammelbehältnis für Beeren oder Früchte.
Zuerst aus Holz geschnitzt, wurde sie später aus Stein geschabt.

Zu Beginn der Eisen-, später der Bronzezeit begann man, erste Schalen aus Metall zu schmieden oder zu gießen.

Im Kurs Schmuckdesign/ Metallgestaltung haben immer mal wieder Schüler*Innen kleine Schalen, Dosen oder andere Gefäße gebaut:


Es ist gar nicht so schwer, eine Schale herzustellen:

Im Durchschnitt braucht man für eine kleine Schale aus Kupfer 2-3 Kurstage.

  • Zuerst sägt man einen Kreis aus, den man mit einem Zirkel auf ein Stück Kupferblech(1mm dick) aufgezeichnet hat.
  • Dann  tieft man das kreisrunde Blech in einer Holzform auf, d.h. das Blech wird mit einem Gummihammer (!) in eine Holzvertiefung, die die Form der späteren Schale hat, quasi hineingeschlagen.
  • Danach braucht man ein rundes , gut poliertes Kopfeisen als Unterlage, auf dem die Schale ausgeschmiedet wird.
  • Wenn man den Dreh einmal raus hat, wie man den Hammer gleichmäßig auf das Metall aufschlagen lässt, macht schmieden richtig viel Spass. Es ist wie modellieren von Metall. Die Kunst besteht darin, gleichmäßige kleine Schläge zu erzeugen, sodass die Fläche gleichmäßig gewölbt wird und gehärtet wird. Durch die Hammerschläge verdichtet sich das Metall, dadurch wird es sehr stabil.
  • Zuletzt kann man das Schälchen polieren d.h. glänzend machen, oder z.B. mit Schwefelleber schwarz einfärben.

Aufgabe:

Schneide aus Papier einen Kegel aus und probier mal, ob du ein Modell für eine Schale hinbekommst. Je nachdem, wie steil du den Kegel schneidest, bekommst du eine flache oder eine tiefe Schale.

Die Spitze kannst du abschneiden und einen Boden als Standfläche ankleben.

Anschließend kannst du Deine Schale mit Farbe bemalen oder dein Modell in farbigem Karton nachbauen.