Photographie

Über das Wunder, mit Licht zu zeichnen

Projekt (an zwei Tagen) mit Schülerinnen und Schülern des Luisen-& Görres-Gymnasiums. Frau Schrader (Kunstlehrerin am Luisen-Gymnasium) und Frau Wolf (Referendarin/Kunst) begleiteten den LK Kunst.
Herr Tappert und Herr Fleischmann (beide Lernort Studio) organisierten und leiteten das Projekt.

Analoge s/w Portraitphotographie
mit Großformat [Linhof-Technika/ 4x5inch]

Für die analoge Großformatkamera wurde statt Negativfilm (4x5inch / 10,2×12,7cm) entsprechend zurechtgeschnittenes s/w Fotopapier (also auch 4x5inch) (bei Rotlicht in der Dunkelkammer) in einzelne Kassetten (mit je zwei Blatt) eingelegt.
Das Papier hat den Vorteil, daß man alles bei Rotlicht bearbeiten kann. Der Nachteil des Papiers ist, (aber auch das Besondere), daß die Empfindlichkeit sehr gering ist (3 ASA!). Die Belichtungszeiten bei den Portraits waren entsprechend lang (bis zu 8 Sek.). Die Belichtungszeit muß mit einem Belichtungsmesser bestimmen werden und die Schärfe muß man – mit schwarzem Tuch über dem Kopf und Lupe an der Mattscheibe – ziemlich umständlich einstellten. (das Bild auf der Mattscheibe, steht auf dem Kopf und ist seitenverkehrt). Das -nach der Belichtung- entwickelte Bild ist negativ und seitenverkehrt. Nach Entwicklung, Stopp- und Fixierbad sowie der Wässerung wurde das getrocknete Bild mit einem Scanner eingescannt und dann mit Photoshop invertiert (negativ > positiv) und horizontal gespiegelt (seitenverkehrt > seitenrichtig).

Photographie mit der Lochkamera

Die vom Dozenten Frank Tappert selbstgebaute Lochkamera.

In diese lichtdichte Kiste wurde in der Dunkelkammer (bei Rotlicht) das Fotopapier an der Rückwand befestigt und die Kamera verschlossen. Als „Öffnung“ (gewissermaßen als „Optik“) dient ein kleines Teelicht-Töpfchen, in das mit einer Nadel ein winziges Loch gestochen wurde. (vor der Aufnahme mit schwarzem Klebeband verschlossen). Die Belichtungszeit lag im Studio bei ca. 12 Minuten.